Cremer Beschichtungstechnologie GmbH

Metallspritztechnik ist ein Sammelbegriff für die verschiedenen Verfahren des Thermisches Spritzen. Metallspritzen beruht auf dem Zusammenspiel zwischen kinetischer und thermischer Energie.

Die Metallspritztechnik wurde Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt und umfasste ursprünglich das Verspritzen von abgeschmolzenen Metallpartikeln. Durch die Metallspritztechnik wurde es möglich, Metalle auf entsprechend vorbereitete Bauteile aufzutragen, ohne die beim Schweißen erforderliche Wärmeeinbringung bzw. Aufschmelzung zu erreichen.

Metallspritzen - Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen (HVOF) Metallspritzen - Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen (HVOF) Metallspritzen - Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen (HVOF)

Die hohe kinetische Energie, die bei der Metallspritztechnik erzeugt wurde, führte zur mechanischen Verklammerung der abgeschmolzenen Partikel auf dem Werkstück ohne einen Hitzeverzug zu erzeugen. Aufgrund dieser Erkenntnis fand das MMetallspritzen zunehmend Anwendung, anfangs vor allem auf dem Gebiet der Instandhaltung. Durch die Verarbeitungsmöglichkeiten unter Verwendung unterschiedlicher Geräte beim Flammspritzen können Beschichtungen durch die Metallspritztechnik aus Molybdän, Stahl, Edelstahl und NE-Metalle wie Kupfer, Bronze, Aluminium, Zink ( Spritzverzinken ) usw. sowie Oxidkeramiken gezielt nach Anforderung und Einsatzgebiet hergestellt werden.

Zur Vorbereitung der Bauteile in der Metallspritztechnik werden diese entfettet, auf ca. 100°C erwärmt, mit Stahlkies, Silizium-Karbid oder Korund gestrahlt und unmittelbar danach beschichtet um eine Unterkorrosion zu vermeiden. Ist ein Strahlen für die Beschichtungen in der Metallspritztechnik nicht möglich, so kann bei bestimmten Anwendungsfällen die Behandlung durch Trockendrehen oder Trockenschleifen erfolgen.

Die Endbearbeitung der Schichten in der Metallspritztechnik kann durch Drehen, Rundschleifen und Finishen erfolgen. Häufig werden Schichten beim Metallspritzen aber auch ohne Nachbearbeitung eingesetzt. Oberflächen aus der Metallspritztechnik sollten dann je nach Einsatzgebiet eingeölt oder auch versiegelt werden.

Die verschiedenen Verfahren der Metallspritztechnik wurden weiterentwickelt und aufgrund neuer Erkenntnisse zum festen Bestandteil auf dem Gebiet des Verschleiß- und Korrosionsschutzes. Heute sind die Begriffe der Metallspritztechnik wie Drahtflammspritzen, Stabflammspritzen, Pulverflammspritzen mit und ohne nachträglicher Schmelzverbindung, Hochgeschwindigkeitsflammspritzen (HVOF) genormt unter Thermisches Spritzen DIN EN 657.

Die Metallspritztechnik deckt mit den genannten Verfahren Einsatzgebiete von der Instandhaltung und Ausschussrettung bis zur Hochtechnologie ab. Die Möglichkeiten der Metallspritztechnik sind bei weitem nicht ausgeschöpft und bieten sich bei der Lösung technischer Probleme immer wieder an. Die Metallspritztechnik ist heute Bestandteil moderner Technologie.

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