Cremer Beschichtungstechnologie GmbH

Praktikum bei Cremer Beschichtungstechnologie

Um mich auf einen Platz für ein Studium im Bereich Luft und Raumfahrt bewerben zu können, brauchte ich ein Grundpraktikum über acht Wochen. Als ich auf Cremer Beschichtungstechnologie stieß wurde ich neugierig. Von dem Flammspritzen hatte ich vorher noch nichts gehört. Eine kurze Internet Recherche weckte mein Interesse und bewegte mich zu einer Bewerbung.

Diese Art des Beschichtens findet Anwendung in vielen Bereichen mit extremeren Bedingungen. Der aufgebrachte Überzug aus verschiedenen Metallen schützt vor hohem Druck in Pressen, enormen Temperaturen in Hochöfen oder starkem mechanischem Stress im Getrieben eines Schiffsmotors. Das Flammspritzen kann außerdem das ungewollte Übertragen von Spannungen verhindern.

Sogar das Space Shuttle wurde beim Wiedereintreten in die Atmosphäre durch thermisch beschichtete Kacheln geschützt. Die gewünschten Eigenschaften können durch das Auswählen und Kombinieren verschiedener Materialien erreicht werden. Diese sind meist Metalle wie Aluminium, Zink oder Bronze, aber auch Stoffe wie Keramik.

Während meines Praktikums bekam ich verschiedene Aufgaben entlang aller Stationen die ein Produkt von der Lieferung bis zum Versand durchläuft. Ich kontrollierte empfangende Werkstücke auf Mängel und notierte gemessene Werte wie Durchmesser oder Umlauf an mehreren Messpunkten.

Um die Beschichtungen vorzubereiten, entfernte ich Fette und andere Verunreinigungen. Anschließend mussten die Oberflächen aufgeraut werden, um einen festen Halt mit der Beschichtung zu gewährleisten. Dies erreicht man mit dem Sandstrahlen.

Nun folgt das eigentliche Flammspritzen. Hierbei überwachte ich die gleichmässige Zuführung des Material in die Flammspritzpistole und das ausgeglichene Auftragen. Danach konnte ich die aufgespritzte Schicht an verschiedenen Maschinen auf den gewünschten Durchmesser und die nötige Rauheit schleifen, erneut messen und mit den vorherigen Werten vergleichen.

Anschließend konnte ich das fertiggestellte Produkt entsprechend schützend verpacken, so dass es für den Versand freigegeben werden konnte.

Alle diese Schritte konnte ich an verschiedenen Werkstücken wiederholen. Wobei die genauen Vorgänge immer an das jeweilige Produkt angepasst werden müssen.

Meine Zeit in der Firma gab mir Einsicht in die Arbeitsabläufe des Maschinenbaus und das Flammspritzverfahren. Meine Mitarbeiter waren immer hilfsbereit und stets für meine Fragen offen. Hiermit möchte ich mich also für die interessante und lehrreiche Zeit im Betrieb bedanken.

Praktikant Noah im März 2019

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